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27.09.21 –
"Boah, ist das schön": Das hat sich Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen) gedacht, als sie nach Freyung reingefahren ist, wie sie erzählt. Bei einem kleinen Stadtrundgang konnte sie sich dann ein genaueres Bild machen.
Los ging es in Heinz Langs Bücherladen. Dort hatten sich um die zwanzig Anhänger und Anhängerinnen der Grünen versammelt, um Roth mit Fragen zu löchern und Anregungen an sie heranzutragen. Bei Kaffee und Gebäck kritisierte Matthias Schwinger, Bundestagskandidat der Grünen, eine CSU-Anzeige, in der die Forderung "Sicherheit und Ordnung statt Clan-Kriminalität und linkes Chaos" zu lesen ist. Roth kritisierte die "Rote-Socken-Kampagne" der Union. Die tue gerade so, also ob Olaf Scholz der neue Lenin sei. Sie forderte eine inhaltliche Auseinandersetzung. Denn: "Die Welt brennt lichterloh." Damit meinte sie neben dem Klimawandel "die Antidemokraten", die die Pressefreiheit angreifen würden.
Zum Abschluss der kleinen Gesprächsrunde überreichte Heinz Lang einen Bildband über den Bayerwald, den Roth durchblättern könne, wenn sie mal Probleme beim Einschlafen habe. Von Grünen-Landtagsabgeordnetem Toni Schuberl nahm Roth einen Visionsplan zu einem möglichen S-Bahnnetz in Niederbayern in Empfang.
Nächste Station der kleinen Freyung-Tour war die Volksmusikakademie, wo die Grünen-Toppolitikerin Musikpädagogin Birgit Tomys mit Musikalischem Leiter Roland Pongratz "zufällig beim Proben überraschte", wie Letzterer scherzte. Die beiden begeisterten die Politikerin mit Gitarre und Akkordeon. Roth diskutierte mit ihnen über den Klang in den Räumlichkeiten und sprach dabei die Elbphilharmonie an. "Wir klingen genau so gut und waren nicht ganz so teuer", erwiderte Pongratz. Außerdem ging Roth auf die schwierige Situation der Kulturszene während der Corona-Krise ein: "Der Kunst und Kultur ging es schlecht. Sie hat aber nicht so eine Lobby wie der DFB."
Nach einem Rundgang durch die Räume ging es zum Europahaus, wo die Politikerin einen Zwischenstopp bei einem Regionalladen einlegte. Und dann stand sie auch schon vor den Werken der 74 Künstler, die sie sich kurz anschaute. "Ich habe so viele schöne Sachen gesehen", zog Roth eine Bilanz ihres etwa eineinhalbstündigen Aufenthalts. Sie wolle viel über Niederbayern reden. Denn: "Ich bin begeistert vom Engagement der Menschen, die sich unter anderem für den Erhalt der Kunst einsetzen." − som
Quelle: Passauer Neue Presse vom 21.09.2021
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