Fußgänger und Radfahrer in Waldkirchen

Grünen-Ortsverband Waldkirchen beschäftigt sich bei Spaziergang mit der Verkehrssituation

21.11.24 – von Grüne OV Waldkirchen –

Die Grünen setzen sich ein für weniger Verkehr im Stadtbereich und plädieren für das Zurücklegen kürzerer Strecken mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Damit dies gelingen kann, muss auch die entsprechende Infrastruktur vorhanden sein. Der Ortsverband Waldkirchen von Bündnis 90 / Die Grünen hatte sich aus diesem Grund zu einem Stadtspaziergang getroffen, um neuralgische Punkte zu besichtigen.

Dabei erklärte unter anderem auch OV-Sprecher und Stadtrat Hubert Holzbauer die Inhalte des Innerstädtischen Entwicklungskonzepts, kurz ISEK. Ein Plan, der sich mit der Sanierung und Entwicklung des Stadtzentrums befasst und auch die Verkehrssituation berücksichtigt. „Bereits bei der Neugestaltung der Ringmauerstraße hat dieses Konzept Anwendung gefunden. Weitere Schritte sind die Sanierung des Busbahnhofs mit Tiefgarage und eine Neugestaltung des Stadtplatzes“ erklärt Holzbauer. Wie das Ganze genau aussehen soll ist derzeit in Diskussion und beschäftigte bei der Verkehrsführung auch bereits den Stadtrat.

Am Bahnhof erfuhren die Mitglieder des OV Waldkirchen von Hubert Holzbauer, dass dieses Areal leider nicht Teil des ISEKs ist, allerdings ebenfalls ein Entwicklungskonzept bräuchte. OV-Sprecherin Andrea Parzefall sagt dazu: „Öffentliche Toiletten wären dringend nötig für Touristen und Einheimische die den Bahnhof z.B. als Ausgangspunkt für eine Fahrt mit der Ilztalbahn oder Radtouren auf dem Stifter-Radweg nutzen.“

An einem Punkt kommt man beim Thema Verkehr in Waldkirchen natürlich nicht vorbei, des als „Monster-Kreuzung“ verschrienen Südknotens unterhalb des Edeka-Markts. Die Grünen begrüßen die jüngste Entscheidung des Stadtrats, dass in den Verkehrsknotenpunkt keine weiteren großen Geldbeträge investiert werden. Gleichzeitig bleibt aber der Appell an das staatliche Bauamt, dass man im kleineren Stil noch nachbessern sollte, etwa an der Bushaltestelle im Kreuzungsbereich oder der Gesamtsituation für Radfahrer und Fußgänger die teilweise ohne Zebrastreifen oder Radweg die Kreuzung überqueren müssen. Als noch drängender stuften die Ortsverbands-Mitglieder die Situation für Fußgänger an der Bannholzstraße ein. Das Überqueren der Straßen zwischen den Supermärkten und Drogeriemärkten ist nur sehr schwer möglich, ebenso im Bereich der Einmündung zur Jahnstraße mit Schulen und Kindergärten. Gerade für Kinder und Personen ohne Auto sei dies auch ein sicherheitsrelevantes Thema. Ein Fußgängerüberweg wäre hier aus Sicht der Grünen dringend notwendig. Ein Armutszeugnis ist, dass auch bei der jüngsten Sanierung wieder nicht an Radfahrer und Fußgänger gedacht wird.

Andrea Parzefall wohnt in Schlößbach und sagt: „Wir Menschen auf dem Land sind auf das Auto angewiesen, keine Frage. So manche Fahrt könnten wir aber durch einen Spaziergang ersetzen – einkaufen mit Rucksack macht Spaß und ist gesund.“ Deshalb parkt sie ihr Auto oft am Bahnhof und macht sich zu Fuß auf in die Innenstadt. Neben der Verkehrssituation lag ein weiteres Augenmerk auf den städtischen Grünflächen. Lobend hervorzuheben ist, dass die Mähzyklen in Teilen schon verringert wurden und auch die Bepflanzung angepasst wurde. Hier sei allerdings noch viel Luft nach oben und vor allem fachliche Betreuung wichtig waren sich Richard Parzefall und Franz Bogner einig.

Bei der jüngsten Mitgliederversammlung gabs auch erste Planungen für die Geburtstagsfeier im November - der OV Waldkirchen wird 5 Jahre alt.
„Wir werden auf jeden Fall auch wieder mit einer Liste bei der Kommunalwahl am 8. März 2026 antreten und freuen uns über Waldkirchnerinnen und Waldkirchner, die uns bei diesem Vorhaben unterstützen.“ so Andrea Parzefall.

Am 5. September um 19:30 Uhr sind alle Interessierten herzlich eingeladen zum nächsten Stammtisch im „Wirtshaus zur Emerenz“ in Schiefweg.

 

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